Donnerstag, 30. April 2015
Jetzt ist es drei Monate her, seit alles begann.
Wir haben erreicht, dass das Thema „Pappelallee“ drei Monate lang die Stadt beherrscht. Auf dem Wochenmarkt, im Gartenrestaurant, wo ich hin komme, fragt man mich, wie es weiter geht. Menschen, die auf dem Weg nur joggen wollten, rufen erschrocken an. Sie können es nicht glauben, was sie sehen. 320 Kommentare in der Petition und inzwischen 3400 Unterschriften im Netz und auf Papier. Das Wichtigste: Wir haben vierzehn Pappeln vor dem schnellen Tod erst einmal gerettet. Der Oberbürgermeister ordnete nämlich nach fünf Tagen rasend schneller und effektiver Sägerei einen Fällstop an, bevor die ersten 41 von 116 Pappeln gefällt waren. Wir haben auch erreicht, dass das Vorgehen in einem demokratischen Prozess ablaufen wird. Am 23. Juli fällt eine Entscheidung im Gemeinderat. Vorher berät der Umweltausschuss. Dazwischen gibt es eine Bürgerinformation mit Begehung der Allee und anschließender Diskussion. Und ganz davor eine Besprechung im Bauamt mit dem Bürgermeister. Am Sonntag gibt es einen Stand auf dem Flohmarkt im Paradies. Zugunsten der Pappelallee! Und so geht es immer weiter.